Ausflug auf die Kurische Nehrung

Eigentlich kenne ich die Kurische Nehrung durch mehrere Urlaube recht gut, habe ich aber trotzdem an dem während des Sprachkurses angebotenen Ausflug teilgenommen. Es war auf jeden Fall sehr schön, mal wieder auf der Nehrung zu sein.

 

Erster Programmpunkt:

Der Strand der Ostsee gleich gegenüber der Fähre. Für mich eher uninteressant, aber den anderen Teilnehmer hat es gefallen.

 

Weiterfahrt nach Juodkrante (Schwarzort), wo drei Stopps auf uns warteten:

Erster kurzer Stopp am Ortseingang, wo in der kleinen Bucht, in der früher Bernstein abgebaut wurde, einige Strohfiguren stehen. Was ich auch nicht wußte war, dass diese Strohfiguren zur Tag- und Nachtgleiche im September im Rahmen einer großen Feier verbrannt werden.

Nächster Programmpunkt in Juodkrante war natürlich der Hexenberg. Auch wenn ich schon mehrfach dort war, ist der Hexenberg immer wieder schön. Diesmal war es insoweit auch spannend, da wir mit Mindaugas einen Guide hatten, der mit großer Begeisterung sich bemühte, uns die litauischen Sagen, Mythen und Märchen nahezubringen, an denen sich die Künstler bei ihren Werken orientiert haben.

Auf dem Weg in Richtung Nidden liegt die gespenstisch anmutende Kormorankolonie, bei der noch ein weiterer Stopp eingelegt wurde. Hier steht der Naturschutz vor einem großen Dilemma, denn die streng geschützten Kormorane haben in den letzten Jahrzehnten die alten großen Bäume nach und nach zum Absterben gebracht.

 

Mindaugas wußte zu berichten, dass die einzige Möglichkeit sei, gegen die ungebremste Vermehrung der Kormorane einzudämmen sei, während der Brutzeit dafür zu sorgen, dass die Kormorane von ihren Nestern aufgescheucht werden, was durch eine laute "Feier für die Kormorane" erfolgt.

Die Fahrt geht weiter nach Nidden. Hier ist zunächst Essen eingeplant. Aufgrund der Größe der Gruppe geht es ins Kursis. Ich setze mich allerdings ins Restaurant gegenüber dem ethnologischen Museum ab, das bereits bei meinen letzten Aufenthalten in Nidden zu meinem absoluten Lieblingsrestaurant avanciert ist.

Was es zu essen gab?

Natürlich als Vorspeise Šaltibarščai (kalte Rote-Beete-Suppe) und noch ein sehr schmackhafter Fischgericht dazu.

 

In Nidden wurden die Punkte des Standardprogrammes abgearbeitet:

Düne mit Sonnenuhr und Blick über die "Kurische Sahara", Rundgang durch das alte Dorf, Bernsteingalerie mit Führung, der alte ("ethnologische") Friedhof. Die Kirche war aufgrund von Veranstaltungen im Rahmen der Thomas-Mann-Tage nicht zugänglich, gleiches galt für das Thomas-Mann-Haus, dass ebenfalls nur von außen besichtigt werden konnte.